Montag, 15. Januar 2007

Wann kommt die Flut?

Seit wir in Malaysia in der Regenzeit reisen hatten wir bisher immer Glueck mit dem Wetter. Regen erschien uns eher als willkommene Abkuehlung, denn als Belaestigung. Ueber die vom Regen und den daraus folgenden Ueberschwemmungen zerstoerten Haeuser und weggespuelten Strassen hoerten wir immer erst einige Tage spaeter. Mittlerweile ist die Zahl der Todesopfer auf 17 angestiegen und ueber 90.000 Menschen sind auf der Flucht.

Doch die zweite Welle der Ueberschwemmungen haben wir direkt mitbekommen. Wir wollten von Semporna nach Sukau reisen und kamen erst auch gut voran. Doch die letzten 50 km konnten wir einfach nicht ueberwinden. Die Strasse war nicht befahrbar und auch der Fluss Kinabatangan war fuer die kleinen Boote zu gefaehrlich. Letztendlich sind wir spaet abends in einem Resort in Sepilok gelandet. An den beiden Tagen, an denen wir dort waren, hat es fast ausschliesslich geschuettet. Alles ist nass und klamm und man bekommt einfach nichts mehr trocken.

Auch die Fahrt von Sepilok nach Kota Kinabalu war vom Regen gepraegt. Aber gerade dadurch wirkte die bergige tiefgruene Landschaft noch dramatischer. Als dann der Viertausender Kinabalu aus den Wolkten auftauchte, wussten wir da wollen wir rauf. Wenn man an den vielen Wasserfaellen hinaufblickte sah man die plattgedrueckte felsige Spitze, deren Form stark an einen Vulkan erinnert.

Auf der Busfahrt haben wir Daniel einen Spanier kennengelernt, der fuer ein Jahr in Bangkok arbeitet. Den naechsten Tag haben wir gemeinsam auf der
vorgelagerten Insel Sapi mit schnorcheln und baden verbracht. Die Insel war wegen des Wochenendes gut besucht. Viele JapanerInnen und ChinesInnen versuchten sich erstmalig im Schnorcheln und hingen mit ihren Schwimmwesten im Wasser. Der Schnorchelbereich war abgesteckt und wurde von Malayen auf Surfbrettern ueberwacht. Diesem Spektakel haben wir uns nach kurzer Zeit entzogen. Ueber einen kleinen steilen Pfad gelangten wir nach nur wenigen Minuten an einen einsamen Strand. Unterwegs hatten wir sogar das Glueck eine 1,50 m lange gruen schimmernde Schlange zu sehen.

Nach ein paar sehr entspannten Tagen in Kota Kinabalu beginnen wir nun morgen mit dem Aufstieg. Uebermorgen sind wir zurueck und am naechsten Tag fliegen wir abends nach Bangkok, wo uns Daniel bereits erwartet, um uns seine Lieblingsorte in der Stadt zu zeigen.

1 Kommentar:

Christian hat gesagt…

moin ihr zwei,
bei uns im norden haben wir jetzt orkanwarnungen und unsere inseln haben land verloren. luckytown steht aber noch nicht unter wasser! ich werde auf der straße nur fast weggeweht... und mein auto habe ich in sicherheit gebracht.euch noch schöne tage und bis bald!
christian