Mittwoch, 28. März 2007

Da geht noch einer


Da geht noch einer
Originally uploaded by Uschi & Horst Pix.
Wir haben heute Abend bei leckeren Cocktails an der Me Kong Promenade gesessen, da fuhr doch tatsaechlich ein Moped mit unglaublichen 6 Personen, 5 Erwachsenen und ein Kind, an uns vorbei und drei davon schafften es sogar noch uns zu winken.
Leider hatten wir die Kamera so schnell nicht griffbereit und so muss nun dieses Bild herhalten.

Phnom Penh

Die Hauptstadt Kambodschas ist nach einer Legende benannt, die sich vor etwa 650 Jahren in etwa so ereignet haben soll. Eine fromme und wohlhabende Frau Namens Penh findet auf einem verdorrten Baum im nahen Me Kong schwimmend vier Bildnisse Buddhas. Sie liess voller Verehrung und in Demut einen Huegel (Phnom) aufschuetten, um darauf einen Tempel zu errichten.

Die Stadt kommt unserer Vorstellung einer suedostasiatischen Metropole sehr nahe. Ihr quirliges Treiben, die Verruecktheiten, das irgendwie funktionierende Chaos, die organisierte Unorganisiertheit, der irre Verkehr mit seinen erfinderisch zusammengeschweissten Fahrzeugen, die kolonialen Ueberreste, die Hitze, die bunt variierte Geruchs- und Geraeuschsintensitaet, die unzaehligen Strassenstaende, die bettelnden Kinder und Invaliden, die Tempel, die Maerkte und die Strassentiere.
Wir laufen taeglich durch die Strassen und saugen diese Eindruecke ein bis es sich in unseren Koepfen dreht, dann machen wir eine Pause an einem der Strassenstaende oder Cafes und merken wie sich die Sinneszellen langsam wieder sensibilisieren. Zwischendurch klappern wir Sehenswuerdigkeiten wie den Wat Phnom, das nationale Monument, den Koenigspalast, das Nationalmuseum oder den Russianmarket ab.

Ab dem 5. April gelten unsere vietnamesischen Visa. Bis dahin wollen wir an den kambodschanischen Straenden die Wartezeit mit schorcheln, baden und braeunen ueberbruecken.

Dienstag, 27. März 2007

Die Alternative zum Familienauto...

...ist das Moped. Kompakt und wendig passt es in jede Parkluecke. Es bietet Platz fuer 5 Personen (groesser sollte eine europaeische Familie keinesfalls sein) und fuer den Familienurlaub ist ein robuster Haenger verfuegbar. Es spart Sprit und koennte die Antwort auf den weltweit ueberhoehten CO2-Ausstoss sein.

In Suedostasien wird uns dieses Modell bereits vorgelebt, wobei es in den verschiedenen Laendern unterschiedlich perfektioniert wurde. Bisheriger Spitzenreiter in der Ausnutzung ist Kambodscha, dicht gefolgt von Laos. In Malaysia und Thailand waren 3 Personen auf einem Moped in unseren Augen schon enorm, doch in Laos waren 4 Personen keine Seltenheit. Kambodscha toppt das Ganze mit 5 Personen!

Nicht nur in der Ausnutzung liegt Kambodscha vorne, auch der Ideenreichtum an Zubehoer und Erweiterungen ist der Groesste. Hier gibt es Lasten- oder Personenhaenger, die wie Pferdekutschen anmuten, Sonnendaecher und einen Gepaecktraegerseitenaufbau. Ausserdem werden Taxidienste mit dem Personenhaenger (4-6 Personen) oder bequem auf dem gepolsterten und erweiterten Gepaecktraeger (1-2 Personen) angeboten.

Die hoechsten Geschwindigkeiten werden unangefochten in Thailand erreicht. Den 2. Platz in dieser Kategorie belegt Malaysia. Die beiden fuer ihre Ausgeruhtheit bekannten Laender Laos und Kambodscha passen ihre Fahrweise in den meisten Faellen ihrem gemuetlichen Gemuet an.

Wir haben gehoert Vietnam habe in jeder Hinsicht die revolutionaersten Erfindungen fuer und den radikalsten Umgang mit dem Zukunftsmodell Moped. Wir sind gespannt und hoffen die Lobbyisten der Autoindustrie stehen dem Erfolgsmodell nicht laenger im Wege.

Samstag, 24. März 2007

Angkor

In Siem Reap trafen wir das Geschwisterpaar Jan-Philip und Tobit aus Fulda wieder. Gemeinsam hatten wir eine super Zeit in Siem Reap mit seinen touristischen Vergnuegungsvorteilen wie Billard, Bars, Restaurants und bei der Erkundung von Angkor.

Die dreitaegige Besichtigungstour der vielen Tempelanlagen in Angkor begann mit einem Mammutprogramm. Zunaechst erlebten wir einen herrlichen Sonnenaufgang am beruehmtesten Wat, dem massiven Angkor Wat, mit geschaetzten 750 anderen Schaulustigen. Den Abschluss bildete ein ebenso schoener Sonnenuntergang den wir auf einem Tempelberg mit Blick ueber den Urwald auf einen See genossen. Dazwischen lagen einige Tuktuk-Minuten mit unserem gecharterten Privatchauffeur, viele unglaublich steile Treppen mit unregelmaessigen und aeusserst schmalen Stufen, die einem die Knie weich werden liessen, teilweise gut erhaltene Reliefs, beeindruckende Steingesichter, die ein Mischwesen zwischen Buddha und dem Herrscher, der sie in Auftrag gegeben haben soll, darstellen, Tempelruinen die zum Teil vom Urwald ueberwuchert sind, viel, viel Sonne und die wohl besten Toiletten Suedostasiens.

Am zweiten Tag besichtigten wir die etwas unbekannteren Anlagen und einen etwas ausserhalb liegenden Tempel. Den ersten Tag noch in den Knochen und die vielen Eindruecke noch nicht verarbeitet fiel es uns mitunter schwer uns auf neue Steinformationen einzulassen. Doch diesen Phasen folgte schnell wieder der Drang so viel sehen zu wollen wie nur irgend moeglich, schliesslich haben wir 40 US pro Person fuer das Dreitagesticket bezahlt!

Den dritten Tag haben wir ruhig angehen gelassen mit der Gewissheit ein bereits ordentliches Pensum abgeleistet zu haben. Drei schon gesehene Tempel standen auf dem Programm und stellten das best of Angkor Tempel dar. Wir entdeckten noch viel Neues und konnten besonders schoene Stellen auf uns wirken lassen, ausserdem hatten wir Zeit Postkarten zu schreiben, ein wenig zu lesen und asiatische Touristengruppen zu beobachten.

Dienstag, 20. März 2007

Auf dem Landweg nach Kambodscha

Im Sueden von Laos verbrachten wir die letzten Tage unserer laotischen Visa auf der kleinen Me Kong-Insel Don (Insel) Det. Ein entspanntes Fleckchen Erde. Reihenweise Bambushuetten, deren Haengematten zum relaxen einladen, Fischerboote, Palmen und andere exotische Pflanzen saeumen das Me Kong-Ufer. Mit dabei waren Jan-Philip aus Bielefeld und sein juengerer Bruder Tobit aus Heidelberg, die wir bereits in Vientiane kennenlernten.

Eine wilde Einweihungsparty neuer Bambushuetten mit viel LaoLao, selbstgebranntem Schnaps, und BierLao, sowie einem eher mittelmaessigen BBQ liessen die Fahrradtour auf die benachbarte durch eine franzoesische Kolonialbruecke verbundene Insel (Don) Khong am darauf folgenden Tag schwerer erscheinen, als sie vielleicht war.
Auf dem Rueckweg hatten wir einen Platten und Uschi wurde auf dem Gepaecktraeger von Tobit zu unseren Bungalows chauffiert. Es wurde bereits dunkel und Horst, der das kaputte Fahrrad neben sich schob, machte seinem Namen alle Ehre. Er verlor seine kurze Hose, die durch die Steine des Holperfeldwegs aus dem Korb geschleudert wurde. Er merkte es erst am Bungalow und es war bereits dunkel. Mit einer Taschenlampe musste er die ganze Strecke nocheinmal abfahren und fand sie schliesslich am anderen Ende der Insel.

Auf nach Kambodscha
Jede Grenzueberschreitung laeuft ungefaehr gleich ab. Man zahlt ein paar grummligen Grenzbeamten ein paar Dollar fuer die Aus- und Einreisestempel und erkundigt sich nach dem Wort Danke in der Landessprache. Mit einem etwas mulmigen Gefuehl in der Magengegend, da man nicht genau einschaetzen kann was einen erwartet, noch keinerlei Preise kennt und Angst hat abgezockt zu werden, reist man schliesslich ein. Angekommen versucht man weitere Brocken der Landessprache zu erlernen - besonders Hallo, Tschuess, bitte, Wie viel kostet das? und ein paar Zahlen erscheinen uns immer wichtig - und vergleicht das neue mit dem vorrangegangenen Land.

Kambodscha ist Laos auf den ersten Blick sehr aehnlich. Die gleichen vertrockneten Reisfelder, eine Menge Wald und der Me Kong mit seinen Fischerbooten, Wasserbueffeln und der typischen Landwirtschaft. Auf den Strassen ein vergleichbares Bild von FussgaengerInnen, die Karren schieben, Waren auf den Koepfen balancieren und Babys in Tuechern tragen, Fahrraedern Mopeds, Gelaendewagen, Busse und Laster, die meist voll beladen sind. Auch der franzoesische Einfluss scheint hier aehnlich gewirkt zu haben.

Doch beim genaueren Hinsehen fallen uns ebenso schnell einige Unterschiede auf. Die Schrift und die Sprache weist keinerlei Aehnlichkeiten mit dem Laotischen auf. In Kambodscha tragen Maenner und Frauen gleichermassen sehr einpraegsame zweifarbig-karrierte Tuecher in einer besonderen Bindetechnik auf dem Kopf, als Guertel oder als Rock. Auch sieht man hier viel mehr Ochsen- und Pferdekarren, was auf eine noch groessere Armut schliessen laesst. Ausserdem erscheinen uns die kambodschanischen Strassenraender und Staedte dreckiger als die laotischen. Es liegt augenscheinlich mehr Muell herum.

Kratie
Direkt am Markt, der von zumeist heruntergekommenen Kolonialgebaeuden im franzoesischen Stil umgeben ist bezogen wir ein tolles Hostel. Was sich in der kleinen, gemuetlichen und leider etwas dreckigen Stadt nicht am Markt abspielt findet am Me Kong-Ufer statt.
Mit einem geliehenen Roller schauten wir uns das Umland an, besuchten die vom Aussterben bedrohten Flussdelfine und wurden in einer Kokosnusstrinkpause zu gekochten Flussschnecken eingeladen. Schmeckt ein bisschen nach Muscheln und gar nicht mal schlecht.

Kompong Cham
Ausgangspunkt unserer Aktivitaeten in Kompong Cham wurde das Restaurant eines mit einer Kambodschanerin verheirateten Briten. Da unsere letzten Geldreserven bereits angebrochen waren und wir am naechsten Tag schon weiter nach Siem Reap zu einem Geldautomaten reisen wollten, hatten wir nur wenig Zeit. Auf seine Empfehlung fuehrte unsere Radtour quer durch die Stadt, am Flussufer entlang aus ihr heraus, ueber eine Bambusbruecke auf eine nahegelegene touristisch wenig frequentierte Me Kong-Insel. Dort laufen die Kinder in Scharen zusammen, winken, rufen "Hello" und posieren vor der Kamera. Die Einwohner leben hauptsaechlich vom Tabakanbau, den sie trocknen, fermetieren und in grossen Plastikbuendeln verkaufen.

Siem Reap
Die wohl einst gemuetliche Stadt ist genau so wie wir sie uns vorgestellt haben. Als Ausgangspunkt fuer die Besichtigung von den vielen unterschiedlichen Tempelanlagen in Angkor, u.a. dem groessten religioesen Gebaeude Angkor Wat, wimmelt es nur so vor Hotels, Hostels, Guesthaeusern, Touranbietern, Cafes, Restaurants, Bars, Discos, Internetcafes, Waeschereien, Banken mit ATMs und Transportdienstleistern, d.h. Tuktuk- und Mopedfahrern. Morgen wollen wir zum Sonnenaufgang unsere dreitaegige Besichtigungstour beginnen.

Dienstag, 13. März 2007

Endlich gehts weiter

Wir haben heute eine neue Kamera gekauft und Vientiane in Bildern festgehalten.

Gleich fahren wir mit dem Nachtbus ueber Pakse auf eine kleine Me Kong Insel im suedlichsten Sueden von Laos. Dort wollen wir die noch verbleibenen Tage unserer Visa ausspannen und die Aergernisse der letzten Tage hinter uns lassen.

Am 17. reisen wir voraussichtlich mit einem Boot auf dem Me Kong nach Kambodscha aus. Fuer den wie uns andere Reisende berichteten internetlosen Norden von Kambodscha haben wir lediglich ein paar Tage eingeplant. Aus Siem Reap nahe des beruehmten Ankor Wat melden wir uns wieder und berichten aus erster Hand.

Montag, 12. März 2007

An Tagen wie diesem...

bleibt man wohl lieber im Bett! Allerdings ist dass bei der Hitze in einem nichtklimatisierten Zimmer auch nicht gerade empfehlenswert.

Gut gelaunt wachten wir noch vor dem Wecker auf und starteten in den vermeintlich letzten voll durchorganisierten Tag in Vientiane. Durch die am Vortag gekauften Bustickets fuer einen Nachtbus nach Pakse standen wir unter einem gewissen Zeitdruck, denn wir sollten um 19 Uhr an unserem Hostel eingesammelt werden.

Die ersten Aktivitaeten des Tages waren Rucksaecke packen, auschecken und auf der gegenueberliegenden Seite ein Moped leihen. Das stellte sich als echter Schrotthaufen heraus und wir klapperten, ratterten und bangten zur naechsten Station, der Bank.

Unsere Kamera scheint sich in kuenstlerische Sphaeren verabschiedet zu haben. Der Pop-Art -Trip scheint sich nicht mehr beheben zu lassen, ohne dass die Reperaturkosten den Preis fuer eine neue Kamera uebersteigen. Wir haben deswegen beschlossen auf dem "morning market" eine neue Kamera zu erstehen und benoetigen dafuer Geld. Doch nachdem der Bankier einen falsch eingetippten Betrag angefragt und direkt wieder gecancelt hat, nahmen die Geldbeschaffungsprobleme ihren Lauf. Alle Kartenlesemaschinen diverser Banken teilten uns mit, wir sollen uns mit unserer Bank in Verbindung setzen. Das ist aber um 10 Uhr laotischer Zeit nicht moeglich!

Erst ab 14 Uhr laotischer Zeit kann man telefonisch Comdirect-Angestellte erreichen. Die Zeit nutzten wir um unsere Visa fuer Kambodscha zu beantragen, ein riesiges Obstfruehstueck einzunehmen und wollten im Anschluss in den 30 km Me Kong aufwaerts gelegenen Buddhapark besuchen fahren. Unterwegs verloren wir allerdings den Mopedschluessel, der einfach waehrend der Fahrt aus dem Zuendschloss fiel. Da wir unter diesen Umstaenden das Moped nicht mehr ausmachen konnten, drehten wir um und suchten auf den staubigen und mit Schlagloechern uebersaehten Strassen nach dem Schluessel. Absolut aussichtslos! Der Schluessel kostete uns im Endeffekt Nerven, den halben Vormittag und 3 Dollar.

Nach langer Skypekonferenz mit einer Comdirect-Angestellten erhoehte sie unser Tageslimit der Kreditkarte, denn die Fehltransaktion wurde noch nicht als gecancelt im Computer erkannt. Doch als es dann theoretisch wieder funktionieren sollte hatten alle Banken puenktlich um 15:30 Uhr geschlossen.

Immerhin konnten wir das Busticket ohne Mehrkosten kurzfristig auf morgen umbuchen, bekamen noch zwei Dormbetten im gleichen Hostel und sind im Besitz zweier kambodschanischer Einreiseerlaubnisse.

Den Tag den wir fuer den Sueden von Laos verloren haben, haben wir fuer Vientiane gewonnen! Morgen probieren wir alles nochmal. An Tagen wie diesem...

Sonntag, 4. März 2007

"Leidensweg"

Unsere Blogabwesenheit laesst sich die zurueckliegenden 1 1/2 Wochen nicht alleine auf die mangelnden Internetverbindungen zurueckfuehren, auch wenn wir anmerken wollen, dass das Internet mit Ausnahmen in Luang Phabang und der Hauptstadt Vientiane stark ueberteuert ist und die Computrer oft antiquiert. In keinem Fall werden wir wieder Versprechungen ueber den naechsten Blogeintrag machen, denn befreundete Reisende haben von noch teureren und noch selteneren Internetmoeglichkeiten in Kambodscha berichtet.

Die Plain of Jars waren "zum Kotzen"!

Das Geheimnis der Steinkruege konnten wir nicht mit letzter Gewissheit lueften, aber wir haben da eine Vermutung. Es koennten riesiege Kotzeimer sein, die selbst Burschenschafter vor Neid erblassen lassen wuerden.

Schon die Fahrt von Luang Phabang nach Phonsavan war lang und beschwerlich. Nach 8 1/2 Stunden meist guter aber serpentinenreicher Strasse auf unseren harten und zu wenig Beinfreiheit gewaehrenden Sitzen erreichten wir die Ebene, in der die raetselhaften Tonkruege liegen und kurz darauf das staubige Staedtchen Phonsavan.
Das Abendessen, ein extrem schmeckendes ueberwiegend braunes undefinierbares chinesisches Gericht, brachte uns ein Magengrummeln ein. Nachdem wir die Tour fuer den darauf folgenden Tag gebucht und zwei Flaschen BeerLao aus rein medizinischen Gruenden gegen das Magengrummeln getrunken hatten versuchten wir zu schlafen. Doch die Nacht war leidlich und schon frueh zu Ende, denn Horst konnte das chinesische Essen nicht verarbeiten und entliess es etwas vorschnell.
Dennoch entschieden wir uns die Tour zu machen. Doch schon an der ersten von den drei archeologischen Ausgrabungsstaedten revidierten wir diese Entscheidung. Mittlerweile war Uschi gleichgezogen und Horst hatte es bereits einige Male ereilt. Zu unserem Glueck wurden wir von einem Exklusivledersesselprivatbus einer Edeltour fuer zwei Personen der selben Agentur mit zurueckgenommen. Ein angemessener Krankentransport wie wir finden.
In weiser voraussicht hatten wir am Vortag den 3-Dollarraum mit "bathroom inside" genommen. Das hat sich ausgezahlt, denn wir verbrachten den ganzen Tag zwischen Bett und Klo.

Nachwirkungen in Vang Vieng
Mit einem deutlich besseren Gefuehl in der Magengegend und gut ausgeschlafen gings bereits am naechsten Tag weiter nach Vang Vieng, wo wir schon wieder feste Nahrung zu uns nehmen konnten. Die heftige Magenverstimmung schien genauso schnell wie sie gekommen war auch wieder zu verschwinden. Bei Horst bestaetigte sich diese Annahme, doch Uschi musste mit krampfhaften Magenschmerzen als Nachwirkungen kaempfen, blieb ans Bett gefesselt und lebte eine selbstauferlegte strenge Diaet.
Horst erkundete in der Zwischenzeit die hoehlen- und lagunenreiche Gegend mit einem geliehenen Fahrrad. Vang Vieng ist herrlich an einer Flussmuendung gelegen und die verschiedenen Ortsteile sind mit wackeligen Bambusbruecken, die nach jeder Regenzeit wieder neu gebaut werden muessen, miteinander verbunden. Die meiste Zeit verbrachte Horst in den zahlreichen Touristenfernsehguckchilloutrestaurants, schaute Friends, Premier League oder Filme und kuemmerte sich in den Pausen um Uschi.

nun ist auch noch die Kamera krank
Bereits am Freitag sind wir in der Hauptstadt Vientiane angekommen. Die ersten Eindruecke der ueberschaubaren Stadt, die an ihrer Suedseite an den Me Kong grenzt und mit ihren vielen franzoesischen Bauwerken, Baeckereien, Cafes, Restaurants und Weingeschaeften sowie TouristInnen noch staerker als alle bisher gesehenen laotischen Staedte an die Kolonialzeit erinnert, wollten wir mit der Kamera dokumentieren. Doch die ist nun auch noch krank geworden und macht nur noch kuemmerliche Pixelhaufen, die sich in seltenen Ausnahmen zu Popart-Kunstwerken formieren. Wir hoffen es ist lediglich eine softwareielle Entzuendung, die sich mit einem Update bzw. einer Neuaufspielung des Betriebssystems behandeln laesst und kein hardware Bruch. Sie hat noch bis Dienstag Zeit zu gesunden, denn dann wollen wir in den Sueden weiterfahren, wo wir auf einer Me Kong-Insel bis zum 17. Maerz die letzten Tage unserer laotischen Visa verbringen moechten. Vorher muessen wir noch die kambodschanischen Visa beantragen, da dies an der Grenze nicht moeglich ist.