Sonntag, 20. Mai 2007

Her mit dem schoener Leben

Die letzten Wochen unserer Reise hatten wir es, das schoener Leben! Zwei Wochen Strand, Sonne und Schnorcheln und zum Abschluss noch eine Woche Bangkok, shopping, kochen und Cocktails. Morgen um diese Zeit sitzen wir bereits im Flieger und die fuenfmonatige Reise ist zu Ende.

Ko Lipe
Die Trauminsel schlechthin ganz im Sueden Thailands an der malayischen Grenze auf der Westseite gelegen ist vom kristallklaren Wasser des Andamanmeers, mit seinen wunderschoenen Korallen umgeben. Wir hatten ein tolles Bungalow im Fels mit Blick ueber die ganze Bucht und verbrachten die Tage mit schnorcheln, schwimmen und lesen. Die kleine Insel laesst sich in einer Stunde komplett erkunden. Entweder laeuft man ueber die unglaublich weissen Sandstraende, wahrscheinlich fuehlt es sich so an als ob man ueber feuchtes Mehl laeuft, oder auf Dschungelpfaden. Mit einer der letzten Faehren, bevor die Insel in der Regenzeit geschlossen wird, erreichten wir das Festland.

Ko Pha Ngan
Fuer die wesentlich groessere Insel auf der Ostseite in Thailands Sueden gelegen haben wir uns direkt am Pier ein Moped geliehen und waren fuer die naechsten vier Tage unabhaengig. Bekannt ist Ko Pha Ngan fuer die Fullmoonparties. Unsere Terrasse mit den Haengematten lag 5-7 Meter (Schaetzung) vom Meer entfernt und wir genossen die Aussicht ueber unseren mit grossen Felsen gespickten Sandstrand hinweg zu den kleinen vorgelagerten Inseln. Die einsetzende Regenzeit erwischte uns etwas unvorbereitet und die Rueckfahrt nach einem Tagesausflug zu einem einsamen relativ schwer zu erreichenden Strand auf der anderen Seite der Insel wurde zur Rutschpartie. Mit zwischendurch Absteigen und schieben schafften wir die 25 km bergibe Fahrt auf den steilen Schlammwegen aber unbeschadet und holten uns keines der beruehmtberuechtigten Ko Pha Ngan Tattoos (Schuerf- und andere Wunden als Ergebnis der zahlreichen Mopedunfaelle die nicht selten in Zusammenhang mit den Parties stehen).

Bangkok
Ausdauerndes shopping, ein Thai-Kochkurs und ein luxurioeses Reiseabschluss- und Geburtstagsbuffet beschreiben unsere letzte Woche in der Hauptstadt Thailands in einem Satz. Durch den Kochkurs sind wir nun in der Lage Phat Thai, Tom Yam, alle Thaicurrys und einige andere Gerichte zuzubereiten. Vielleicht profitiert der eine oder die andere von euch noch davon. So wie das Buffet im Lord Jim's des Oriental Hotels wird es aber wahrscheinlich nicht schmecken, da uns in Deutschland die entsprechenden Zutaten fehlen. Froh es ohne zu platzen bis zum Nachtisch geschafft zu haben und um einige Baht leichter verdauen wir wahrscheinlich noch bis zur Landung Uebermorgen am Frankfurter Flughafen.

Bis bald, wir freuen uns auf euch.

Donnerstag, 3. Mai 2007

Shoppen im Sozialismus

Hanoi ist eine verrueckte suedostasiatische Metropole mit starken chinesischen und franzoesischen Einfluessen. Das Essen, was ueberwiegend auf der Strasse oder in kleinen Familienlokalen angeboten wird, reicht von Suppen (Pho), sowie sticky rice mit Trockenfleisch, eine Art Fleischwurst oder Huehnchen, Baguettes, ueber Schlange, Taube oder Frosch, bis zu Hund.

Neben den kulinarischen Koestlichkeiten, ist der Verkehr besonders auffaellig. Das Strassen- und Gassenbild wird von Mopeds, Fahrraedern und Bollerwagen bestimmt, die einen unglaublichen konstanten Laerm erzeugen. Alle fahren sie kreuz und quer, versuchen sich in dem Gewirr zu behaupten und hupen ohne Unterlass.
Das groesste Fehlverhalten ist eine Tempoveraenderung schlimmstenfalls das abrupte Stoppen, denn entweder werden dadurch die Vorausberechnungen der anderen VerkehrsteilnehmerInnen ueber den Haufen geworfen und es kommt fast unvermeidlich zu Kollisionen oder es wird als Schwaeche ausgelegt, man wird dann einfach uebergangen und nicht mehr wahrgenommen. Wenn man erst einmal steht, ist es sehr schwer wieder in den Verkehrsfluss zu kommen.

Wir haben Hanoi sehr genossen, ruhige Ecken gefunden und viel Zeit mit shopping zugebracht. Ein wahres Paradies und man muss aufpassen nicht in einen Kaufrausch zu verfallen. Schwierig gestaltete sich lediglich der Schuh und Hosenkauf, da asiatische Gliedmassen und Hueften im Vergleich zu unseren deutlich kleiner sind und das hanoier Angebot diesbezueglich noch nicht so gut auf unsere Beduerfnisse abgestimmt ist.

Heute Abend fliegen wir nach Bangkok, bleiben dort lediglich eine Nacht und fahren morgen auf die Insel Lipe in Thailands Sueden. Dort wollen wir eine Woche ausspannen, am Strand liegen, schnorcheln, Cocktails schluerfen und die Sonne geniessen.