Montag, 12. März 2007

An Tagen wie diesem...

bleibt man wohl lieber im Bett! Allerdings ist dass bei der Hitze in einem nichtklimatisierten Zimmer auch nicht gerade empfehlenswert.

Gut gelaunt wachten wir noch vor dem Wecker auf und starteten in den vermeintlich letzten voll durchorganisierten Tag in Vientiane. Durch die am Vortag gekauften Bustickets fuer einen Nachtbus nach Pakse standen wir unter einem gewissen Zeitdruck, denn wir sollten um 19 Uhr an unserem Hostel eingesammelt werden.

Die ersten Aktivitaeten des Tages waren Rucksaecke packen, auschecken und auf der gegenueberliegenden Seite ein Moped leihen. Das stellte sich als echter Schrotthaufen heraus und wir klapperten, ratterten und bangten zur naechsten Station, der Bank.

Unsere Kamera scheint sich in kuenstlerische Sphaeren verabschiedet zu haben. Der Pop-Art -Trip scheint sich nicht mehr beheben zu lassen, ohne dass die Reperaturkosten den Preis fuer eine neue Kamera uebersteigen. Wir haben deswegen beschlossen auf dem "morning market" eine neue Kamera zu erstehen und benoetigen dafuer Geld. Doch nachdem der Bankier einen falsch eingetippten Betrag angefragt und direkt wieder gecancelt hat, nahmen die Geldbeschaffungsprobleme ihren Lauf. Alle Kartenlesemaschinen diverser Banken teilten uns mit, wir sollen uns mit unserer Bank in Verbindung setzen. Das ist aber um 10 Uhr laotischer Zeit nicht moeglich!

Erst ab 14 Uhr laotischer Zeit kann man telefonisch Comdirect-Angestellte erreichen. Die Zeit nutzten wir um unsere Visa fuer Kambodscha zu beantragen, ein riesiges Obstfruehstueck einzunehmen und wollten im Anschluss in den 30 km Me Kong aufwaerts gelegenen Buddhapark besuchen fahren. Unterwegs verloren wir allerdings den Mopedschluessel, der einfach waehrend der Fahrt aus dem Zuendschloss fiel. Da wir unter diesen Umstaenden das Moped nicht mehr ausmachen konnten, drehten wir um und suchten auf den staubigen und mit Schlagloechern uebersaehten Strassen nach dem Schluessel. Absolut aussichtslos! Der Schluessel kostete uns im Endeffekt Nerven, den halben Vormittag und 3 Dollar.

Nach langer Skypekonferenz mit einer Comdirect-Angestellten erhoehte sie unser Tageslimit der Kreditkarte, denn die Fehltransaktion wurde noch nicht als gecancelt im Computer erkannt. Doch als es dann theoretisch wieder funktionieren sollte hatten alle Banken puenktlich um 15:30 Uhr geschlossen.

Immerhin konnten wir das Busticket ohne Mehrkosten kurzfristig auf morgen umbuchen, bekamen noch zwei Dormbetten im gleichen Hostel und sind im Besitz zweier kambodschanischer Einreiseerlaubnisse.

Den Tag den wir fuer den Sueden von Laos verloren haben, haben wir fuer Vientiane gewonnen! Morgen probieren wir alles nochmal. An Tagen wie diesem...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schön, dass Ihr auf der Schlaglochstraße wenigstens nicht Euren Sinn für Humor verloren habt. Zu lesen war der Beitrag jedenfalls sehr witzig... ich hoffe Ihr habt Euch mittlerweile von Euren Rückschlägen erholt.