Sonntag, 10. Dezember 2006

Grenzerfahrung am ersten Reisetag


Heute haben wir das Reisen erst richtig begonnen. Aus Singapore, "Asien light " oder auch "Asien fuer AnfaengerInnen" genannt (ein Nachtrag zu Singapore folgt in den kommenden Tagen) sind wir an die Ostsuedkueste von Malaysia in den kleinen Ort Mersing gefahren. Ein schlechter Tag um die Grenze zu passieren, denn geschaetzte 1.000.000.000 Singalesen hatten den gleichen Plan. Allerdings wollten sie im Nachbarland billig einkaufen und nicht reisen. Doch wie ein Inder auf Geschaeftsreise Marlene berichtete nicht nur einkaufen, sondern auch billiger poppen. Derweil fungierte Bastian als wandelnde Informationssaeule. Beim ausfuellen der Einreisepapiere etwas neben den Schlangen stehend wurde er von zwei Philippinerinnen danach gefragt, ob es in Ordnung sei, dass sie Geld zahlen muessen, um einreisen zu duerfen. Etwas verunsichert verwies er an die Malayische Polizeistation direkt neben ihm. Die Grenze war jedenfalls brechend voll, so dass wir eineinhalb Stunden in praller Mittagshitze, voll bepackt in einer draengelnden Menschenmasse auf einen Einreisestempel warteten. Aber die untertriebenen 5-6 Liter Wasser, die wir in Form von Schweiss verloren haben, spendeten wir gerne dem Niemandsland (aus Singapore ausgereist und noch nirgends eingereist), denn als Gegenleistung bekamen wir einen Einblick in die Verhaltensweisen der unterschiedlichsten Menschen. Mit uns draengten sich VietnamesInnen, InderInnen, SingalesInnen, ThailaenderInnen, KambodschanerInnen, etc. in 6 langen Schlangen. Dabei ging es meist friedlich zu und Muetter mit schreienden Babys wurden vorgelassen. Allerdings kam es auch immer wieder zu Wortgefechten in denen Reihenfolgen und Regeln ueber korrektes Anstehen ausgetauscht wurden.
Nur schade, dass an der Grenze keine Fotos erlaubt waren.

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