Mittwoch, 4. April 2007

Haengengeblieben

Eigentlich wollten wir ja nur zwei Naechte am Otres Beach nahe dem bekannten Strandresort Sihanoukville bleiben, doch dann kam alles ein wenig anders.

Mit dem Mopedtaxi ging es die steinigen staubigen Huppelpisten entlang der Kueste und den stark frequentierten Straenden zum abseits gelegenen Geheimtipp. Von Anfang an uebertrug sich die harmonische Ruhe auf unsere reiseaufgewuehlten Gemueter und wir liessen uns in die Korbsessel fallen und starrten auf das in vielen Blau- und Gruentoenen schimmernde Meer.
Damit legten wir unseren Stammplatz fuer die naechsten Tage fest!

Ausser einer Tagestour zu drei nahegelegenen Inseln, wo wir schnorchelten, BBQ Barracuda assen und an den zwei Straenden der "Bamboo Island" chillten, ein paar Strandspaziergaengen und Cocktailtrinken in einer benachbarten Bar, hingen wir nur in den bequemen Korbsesseln, den Haengematten oder den Strandliegen unserer Strandunterkunft rum.
Die Familie war sehr nett und das Restaurant total lecker. Es gab, durch einen eingeheirateten Franzosen beeinflusst, suesse und salzige Crepes , Pastis und eine sehr gute Khmer-Speisekarte mit grossen Portionen. Die haben wir rauf und runter bestellt und durch ein wenig Wassergymnastik gleich wieder abtrainiert. Wenn Billard oder Kniffel spielen Kalorien verbrauchen sollte, dann haben wir eventuell sogar abgenommen.

Heute sind wir auf abenteuerliche Weise in Kampot angekommen. Mit einem sogenannten "shared taxi" sind wir in einem Toyota Camry Kombi, das meist gesehenste Automodell in Suedostasien, zu neunt, relativ leer, aufgebrochen. Waehrend der halsbrecherischen Fahrt und den waghalsigen Ueberholmanoevern sahen wir den physikalischen Gesetzen trotzend beladene Fahrzeuge. In, auf und an ihnen stapelten und quetschten sich Menschen, Tiere und Waren aller Art. Dabei waren Frauen und Kinder eher im Fahrzeuginnern und Maenner in den Kofferraeumen, auf den Daechern oder aussen haengend zu finden.
Auf der Haelfte der Strecke wurden wir an einen anderen Taxifahrer weiterverkauft, der mit 2,5o US die Haelfte unseres Fahrpreises immernoch zufrieden schien. Mit dem Fahrzeugwechsel buessten wir an Kompfort ein und durften die Packtechnik einmal aus naechster Naehe bewundern. Horst konnte einen angenehmen aber immer noch maennlichen Kofferraumplatz ergattern und Uschi sass als eine von drei Passagieren neben dem Fahrer. Irgendwie schaffte er es das Auto, jetzt ein bisschen langsamer und vorsichtiger fahrend, nach Kampot zu fahren.

Um eine Erfahrung reicher und gluecklich die Fahrt heil ueberstanden zu haben assen wir einen riesen Teller gebratener Shrimps und tranken unsere obligatorischen Fruchtshakes.
Kampot ist eine kleine gemuetliche Stadt am Fluss gelegen und kulinarisch durch das nahegelegene Meer beeinflusst. Die Haeuser sind im kolonialen Stil gebaut, relativ mitgenommen aber dadurch von besonderem Charme.

Morgen wollen wir eine Tagestour in den Bokornationalpark machen. Danach weiter nach Kep, um von dort aus auf eine kleine Insel zu fahren. Die sogenannte Koralleninsel verspricht schoene Straende, Abgeschiedenheit und, wie der Name bereits vermuten laesst, Kambodschas beste Schnorchelmoeglichkeiten.

Da uns der Sueden Kambodschas so gut gefaellt muss Vietnam noch ein wenig warten.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Oh Mann!! Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich die Stadt- oder Meerbilder besser finden soll. Aber ich glaube, ich finde die Meerbilder noch ein kleeeeeiiiines Bisschen besser. Aber nur echt total klein das Bisschen. Bilder von Leuten sind auch ganz nett, besonders wenn sie auf Mopeds chillen! Aber Meerbilder sind schon die besten.