Mittwoch, 24. Januar 2007

"Watwanderung" in Bangkok und Umgebung

Nun sind wir bereits ueber eine Woche in Bangkok und haben die faszinierende Metropole erkundet. In der Hauptstadt Thailands gibt es nichts was es nicht gibt und die gesamte Stadt erscheint wie ein riesiger Markt. Auf den Maerkten, den schmalen Gehwegen, aus fahrenden Staenden und Bauchlaeden, werden von exotischem Obst und Gemuese ueber verschiedenste Gerichte aus den Garkuechen, von den Grillstaenden und den Wokstaenden, Getraenke, Kunsthandwerk aus der Region, gefaelschte Markenware, DVD' s, Flohmarktartikel, Gebisse, goldgerahmte Koenigsbilder, Buddhastatuen, -anhaenger und -bilder bis zu Sex alles verkauft, was man sich vorstellen kann oder sich eben nicht vorstellen kann.

Sehr auffaellig ist der Umgang mit Sex. Oft wird uns in einem Atemzug angeboten Tuktuk zu fahren, DVD's zu kaufen, ein Maedchen in einem Katalog auszusuchen oder eine "Pussy Ping Pong Show" zu besuchen. Ueberall sieht man westlich aussehende Maenner jeden Alters, die vermeintlich thailaendische Frauen ebenfalls jeden Alters als eine Art Trophae an der Hand durch die Stadt fuehren. Nicht selten wird man durch klare Gesten zum Sex aufgefordert. Dabei sind es nicht nur asiatische Frauen, sondern auffallend viele "Ladyboys" wie man sie hier nennt.

Neben dem ausgepraegten Nachtleben und den vielen Skurilitaeten ist Bangkok bekannt fuer seine Vielzahl an buddhistischen Wat und Buddhastatuen. Arno, Oswald und wir haben auf unseren Erkundungstouren einige davon besichtigt. In dem von einer meist weissen Mauer umgebenen Bereich sieht man an jeder Ecke mit Blattgold ueberzogene oder mit bunten Mosaiken verzierte Figuren und Gebaeude und riecht verschiedenartige Raeucherstaebchenduefte. Die Bauten haben verschiedene Funktionen und sind daher in jedem Wat vorhanden. Am auffaelligsten sind die glockenfoermigen, nach oben spitz zulaufenden Chedi sowie die pyramidenartigen Prang.

Auf unserem Tagesausflug in die etwa eine Busstunde noerdlich von Bangkok gelegene ehemalige Hauptstadt Siams Ayutthaya, besichtigten wir ebenfalls viele Wat. Im Unterschied zu den Wat in Bangkok sind die in Ayutthaya wesentlich aelter, schlichter und oftmals zerstoert. Die Watruinen sind ueber die ganze Stadt verteilt und man kann erahnen wie die damalige suedostasiatische Metropole zu ihrer Bluetezeit ausgesehen haben muss. Um von Wat zu Wat zu gelangen, nahmen wir uns ein Tuktuk.

Gestern haben wir Arno und Oswald verabschiedet. Gemeinsam mit Daniel und ein paar Freunden von ihm waren wir in einem sehr leckeren Thairestaurant am anderen Ende der Stadt. Daniels Essenstipps waren ein echter Genuss. Wir teilten uns Fruehlingsrollen, frittiertes oder in Oystersauce gegartes Gemuese, in Bananenblaettern gegrilltes Huehnchen, gruenen Kokosnussmilch-, scharfen roten, und gelben Curry mit Shrimps oder Huehnchen, frittiertes suess-saures Schweinefleisch und zum Nachtisch in Kokosnussmilch gekochter Reis mit Mango (erinnert sehr stark an Milchreis) und Kokosnusseis. Dazu gabs Changbier. Danach gings noch in die Bar "Cheap Charlie" und einige Wodka Red Bull, Cuba Libres und Gin Tonics spaeter nahmen wir uns nach der Sperrstunde um 1 Uhr (in ganz Thailand darf eigentlich nach 12 Uhr kein Alkohol mehr verkauft oder oeffentlich konsumiert werden und um 2 Uhr muessen alle Bars und Diskos schliessen) ein Taxi in unser Viertel Banglamphu zur "Khao San Road". Ob diese Bestimmungen von der Polizei durchgesetzt werden liegt alleine daran, wie viel Geld man ihnen bezahlt. Man kann mehr oder weniger inoffizielle Zusatzlizenzen von den Ordnungshuetern erwerben.

Heute Abend fahren wir mit einem Nachtbus nach Krabi in den Sueden Thailands. Von dort wollen wir mit der Faehre auf die kleine Insel Phi Phi uebersetzen. Die naechsten 2-3 Wochen erkunden wir die Traumstraende und besten Schnorchel- und Tauchgelegenheiten Thailands.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

war eine superschoene woche, mal was anderes laengere zeit deutsch zu reden und dann auch noch mit nicht so unbekannten. die muschel ist leider im flugzeug kaputt gegangen, den rest werde ich heute zustellen, hier ist es scheisse kalt aber nicht sooooo kalt wie ichs befuerchtet hatte, wunesche euch noch nen coolen trip mit lauter interessanten begebenheiten. habe doch tatsaechlich auch am letzten WE mein erstes seminar im ref. verpasst in religion geht alles eher los, das bekommt man per fon nach x-mas mitgeteilt, tja da war ich wohl nciht da ;-)

Marlene & Bastian hat gesagt…

Vielen, vielen Dank an den Schmuggler! Das war uns eine grosse Hilfe. Schade um die schoene grosse Muschel, die wir auf Sipadan gefunden haben.
Wir sind auf Ko Lanta und es ist kaum paradisisch und das Wetter koennte auch mal die 40 Gradmarke knacken. Naja wir sind ja noch ein wenig hier und warten in unserer Haengematte mit einem Pina Colada in der Hand auf die auch nur fast perfekten Sonnenuntergaenge am Meer ;).
Alles Gute fuer den Start ins Ref.

Anonym hat gesagt…

Muscheln schmuggeln... geil!