Montag, 9. April 2007

Hallo Vietnam

Morgens lagen wir noch entspannt, alles von uns gestreckt im Sand der "Rabbit Island", dachten ueber die Inselumrundung und unseren Tagesausflug zur benachbarten "Coral Island" nach und lauschten der Stille, die lediglich durch die leichte Brandung, den Wind und die Tierlaute durchbrochen wurde.

Auf den Inseln wohnen die wenigen Familien in Bambushuetten und bestreiten ihr Leben mit Fischfang, ein paar Huehnern, Schweinen und Rindern, dem Kokosnussanbau und mit ein wenig Tourismus. Es war sehr entspannend daran teil zu haben, viel zu lesen, lecker Fisch, Shrimps oder Krabben zu essen und besonders mit den Kindern hatten wir grossen Spass.

Am dritten Tag setzten wir mit einem kleinen Boot nach Kep ueber. Dort wollten wir eine Nacht verbringen, um am naechsten Tag frueh morgens nach Vietnam aufzubrechen. Doch nachdem uns Kep nicht so gut gefiehl, die Hostels ueberteuert waren und das Taxi an die Grenze erst recht und zufaellig ein Bus Richtung Phnom Penh fuhr, entschieden wir uns kurzerhand dafuer einzusteigen und die 5 Stunden Busfahrt und den Umweg in Kauf zu nehmen.

Gestern sind wir nach Vietnam gefahren. Nach den wenig besiedelten Laendern Laos und Kambodscha waren die vielen Haeuser, Menschen und Industrieanlagen der augenscheinlichste Unterschied. Direkt nach dem Grenzuebergang sahen wir kaum noch Landschaft und Saigon schien direkt zu beginnen.

In Saigon/ Ho Chi Minh City angekommen, fuehlten wir uns an Bangkok und Phnom Penh erinnert. Allerdings ist Saigon noch quirliger und scheint noch voller. Die kolonialen und neuen Bauten sind durch kunstvollen Barrackenbau verbunden und mit undurchschaubarer Aussenverkabelung versehen. Um einen herum scheint sich alles zu bewegen, zu blinken, an kleinen Staenden wird von der Kokosnuss, ueber dampfende Reisfladen, bunten Fischbaellchen, getrocknetem Fisch, belegten Baguettes, Nudeln, Reis eigentlich alles Angeboten. Wiedereinmal hinken wir mit der Reizverarbeitung ein gutes Stueck hinterher.
Besonders auffaellig ist die Masse an Mopeds. Alles und jeder ist hier damit unterwegs und so schlaengeln sie sich ueberall durch, draengeln sich vor, indem sie auf die Gegenfahrbahn fahren oder auf den Buergersteig ausweichen. Ampeln werden nicht so wirklich beachtet. Sobald es geht setzt sich der riesige, bedrohlich wirkende Pulk aus Mopeds in Bewegung. Als Fussgaenger laeuft man einfach los, behaelt ein Tempo bei und wird umfahren. Bisher hats geklappt.

Vieles scheint uns aehnlich, altbekannt und doch einiges anders. Vietnam laesst sich vielleicht eher mit Thailand vergleichen und scheint weniger arm als Laos und Kambodscha. Wir sind gespannt und wollen in den naechsten Tagen in das Mekong-Delta, den Sueden von Vietnam anschauen, bevor wir Richtung Hanoi an der Kueste entlang reisen.

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